Am 08.11.2019 fand das alljährliche Wolfsfest von Varg in der Konzertfabrik Z7 statt. Die Zeit der Wolfsnächte war wiedergekommen. Dieses Mal waren Thormesis, Ektomorf und Nachtblut dabei.
Thormesis
Die erste Band des Abends war Thormesis bestehend aus den vier Musikern Travos, O. D., Velsir und Horus. Seit ihrer Gründung 2006 haben sie sechs LP‘s veröffentlicht. Ihre neuste LP The Sixth erschien in diesem Jahr. Die deutsche Post-Metal Band sorgte für einen gelungen Start in das Wolfsfest.
Ektomorf
Anschliessend ging es weiter mit Ektomorf. Die vier Mitglieder der Band (Zoltán, Simon, Csaba und Dániel) kommen aus Ungarn und bestehen seit 1994.
Sänger Zoltán meinte zur Menge: You guys are fucking best man, den einen oder anderen in diesem Moment stark zum Jubeln brachte. Dabei hat sich auch die ein oder andere Pommesgabel Richtung Z7 Decke gerichtet. Sie spielten während des Konzertes etwa 13 Songs und haben das Konzert mit einem Gruppenfoto abgeschlossen.
Nachtblut
Nach einem kleinen Bühnenumbau folgte die dritte Band des Abends. Für mich machte es ein wenig den Eindruck, dass viele an diesem Abend für Nachtblut in die Konzertfabrik Z7 gekommen sind. Die Stimmung war nun nämlich auf Hochtouren, als die vier Musiker die Bühne betraten.
Mit Askeroth, Ablaz, Skoll und Greif ist die Dark Metal Band aus Osnabrück komplett. Mit den Worten Grüezi Mitenand begrüsste Sänger Askeroth die Menge. Zu Beginn der Show trug er ein Gewand, das mich an die Dunkelelfen (Ein Fabelwesen aus Der Herr der Ringe) erinnerte. Die elegante Kleidung verlor er jedoch im Verlauf des Konzertes, so dass er nur noch in seiner Hose auf der Bühne stand, was vor allem die weiblichen Fans lauter kreischen liess als zuvor.
Was den Besuchern der gesamten erste Reihe auch sehr gefiel, war, als die Band eine Runde Schnaps spendierte. Dieser war obendrein auch sehr lecker und wurde dennoch von ihnen getoppt mit einem noch unveröffentlichten Stück, welches sie anschliessend für uns spielten.
Viele kleine Highlights zierten für mich ihr Konzert. So z.B. eine Wall of Death oder dass der Gitarrist eine kleine Runde Crowdsurfen ging. Am allerschönsten war jedoch, als Sänger Askeroth in die Menge kam, um dort mit ihnen im Moshpit zu pogen.
Mit unseren Pommesgabel in der Luft und nach einem Abschlussfoto verliess nun auch die dritte Band die Bühne.
Varg
Nun war die Zeit für den Headliner Varg gekommen. Die Band kennt die Konzertfabrik Z7 langsam sehr gut. Schon etwa sechs Mal standen sie hier auf der Bühne und das mehrmals mit ihrem Wolfsfest.
2019 veröffentlichten sie ihr Album Wolfszeit II. Seit Jahren war das Album Wolfszeit vergriffen und anstatt einer Neuauflage zu pressen, entschied sich die Band das Album komplett neu aufzunehmen.
Gegründet hat sich Varg 2005, wobei es seither einige Änderungen in der Zusammensetzung gab. Die deutsche Metal Band besteht aktuell aus den Bandmitglieder Morkai, Fenrir, Garm und Freki. Wie vorher erwähnt, waren in meinen Augen viele aus dem Publikum wegen der Band Nachtblut vor Ort, denn ab diesem Moment hat sich die Halle dann doch etwas geleert. Ich freute mich jedoch schon den ganzen Abend auf dieses Konzert!
Was mir von diesem Abend noch lang im Gedächtnis bleiben wird, war der Moment, wo Freki einen sehr auffallenden Besucher des Konzertes, der im Moshpit den anderen gegenüber aggressiv wurde, dem Konzert verwies und die Security darum gebeten hat ihn hinaus zu begleiten. Eine klasse Ansage!
Nach dieser kurzen Unterbrechung spielten sie meinen absoluten Lieblingssongs Wir sind die Wölfe. Nach diesem Zwischenfall empfand ich das Lied sehr passend. Darauf folgten weitere Hits wie Achtung, Das Ende aller Lügen und Guten Tag. Mit der grandiosen Songankündigung Und jetzt möchte ich, dass ihr mit uns singt, denn wir gehen auf Streyfzug kam dann auch noch mein zweites Lieblingslied zum Zug.
Freki erzählte, dass er uns Schweizer sehr gerne mag, da es immer die beste Show auf ihrer Tour sei. Egal ob zu Beginn oder gegen Ende, sie kommen immer wieder gerne in die Konzertfabrik Z7. Es war ein geniales Wolfsfest, welches mir sehr viel Freude bereitet hat. Jetzt freue ich mich schon wieder auf nächstes Jahr. Dankeschön!
Fotografin: Tamara
Review: Minimi