Spielmänner im Z7
Spielmänner im Z7

Spielmänner im Z7

Am 23.03.2019 spielten die Bands Indecent Behavior und Saltatio Mortis in der Konzertfabrik Z7 in Pratteln. Das Genre war ganz unterschiedlich und ging von Mittelalter Musik über Folk-Punk bis zu Melodic Hardcore-Punk.

Indecent Behavior

Der Abend begann mit der Vorband Indecent Behavior aus Saarbrücken. Sie bestehen aus vier Bandmitgliedern: Henrik als Haupt Sänger, Flo am Schlagzeug, Chris an der Gitarre und Julius am Bass. Ihr Musikgenre geht in Richtung Melodic Hardcore-Punk. Bands wie Rise Against, Millencolin, Lagwagon, Stick To Your Guns und A Day To Remember beeinflussen sie bis heute.

Die Show begann mit einem Intro, bei dem die Bandmitglieder einzeln die Bühne betraten. Dabei gab es ein kleines Malheur, weshalb sie dieses Szenario gleich nochmals lachend wiederholten. Schon ab diesem Moment herrschte eine gute Stimmung in der Konzertfabrik Z7. Die Band verliess die Bühne, das Intro begann erneut und die Mitglieder kommen wieder nach vorne. Diesmal ohne Zwischenfall. Der Jubel war gross und alle hatten ein Grinsen im Gesicht. Sänger Henrik begrüsste uns und entschuldigte sich für die Verzögerung. Er erzählte uns erfreut, dass das Konzert in der Konzertfabrik Z7 der dritte Abend der Tour mit Saltatio Mortis war.

Henrik agierte viel mit den Fans während der Show . Auch kam er zuuns in die Menge, um einen Circle Pit (Definition: Das friedliche miteinander im Kreis rennen von Metalheads an Konzerten.) anzusagen. Auf die Frage von Henrik, wer sie als Band kennen würde, meldete sich nur eine Person aus dem Publikum. Trotzdem jubelte, schreite und feierte die gesamte Konzerthalle begeistert mit. Die Freude der Menge als auch der Band konnte man in allen Gesichtern ablesen.

Die Stimmung war super und sie heizten das Z7 gut ein für den kommenden Hauptakt. Sie beendeten ihre Show mit einem Gruppenfoto und gingen anschliessend zu ihrem Merchandise Stand. die Band auf. Ihre angekündete EP wird ihr Abschlussprojekt sein.

Saltatio Mortis

Die Band Saltatio Mortis wurde im Jahr 2000 gegründet. Mit aktuell acht Bandmitgliedern sind sie mit ihrem neuen Album Brot und Spiele, welches im August 2018 veröffentlich wurde, auf Tour. Am 22. 03.2019 veröffentlichte die Band dann den kleinen Bruder von Brot und Spiele unter dem Namen Brot und Spiele – Klassik und Krawall.

Die Show der acht Spielmänner fing mit dem Lied Grosse Träume an und wurde von Pyros und Flammen begleitet. Alea, der Sänger, hatte während des Konzerts viel Blickkontakt mit den Fans und suchte allgemein die Nähe zum Publikum indem er mehrmals die Bühne verliess und sich auf die Absperrung vor die Fans stellte.

Bei dem Lied Rattenfänger liess er sich, wie er es so oft tat an vergangenen Konzerten, von der Menge durch die Konzerthalle tragen. Er hat währenddem logischerweise nie aufgehört zu singen.

Nachdem die Band kurz vor Schluss die Bühne verlassen hat, ging das Jubeln, Gepfeife und die Zurufe aus dem Publikum weiter. Auch hörten wir die berühmte Melodie vom Lied Spielmannsschwur, die ein paar der Fans anfingen zu summen.

Das nächste Lied geht um Sex. Das nächste Lied geht um Alkohol und auch darum, dass man manchmal Kleidungsstücke verliert. Das passiert halt einfach so. Somit kündete Alea ihren nächsten Song Nie wieder Alkohol an. Darauf forderte er alle auf ein Kleidungsstück auszuziehen.

Ihren Auftritt beenden die Spielmänner mit dem von allem ersehnten Lied Spielmannsschwur. Bei dem Lied war die Stimmung des Abends an ihrem Höhepunkt angelangt und es war ein perfekter Moment den Abend zu beenden. Die Band verabschiedete sich und wünschte uns eine gute Heimreise.

Fazit

Das Konzert hat mir sehr gefallen. Ich persönlich habe die Band Saltatio Mortis schon einige Male live gesehen. Auch am Mittelalterlichen Phantasie Spectaculum in Weil am Rhein lasse ich mir ihren Auftritt nur ungern entgehen. Die Vorband Indecent Behavior hat trotz des kleinen Soundproblems zu Beginn der Show einen tollen Start hingelegt. Die Band steht jetzt zumindest mal auf meiner Liste und ich werde an ihrer weiteren Entwicklung dran bleiben. Das wird hoffentlich nicht ihre letzte Show in der Schweiz gewesen sein!

Fotografin: Tamara

Review: Minimi