Metal im Red Rocks Basel
Metal im Red Rocks Basel

Metal im Red Rocks Basel

Am Freitag, 22.03.2019, spielten die Bands Deaththrone, Tempus Fuckit und Pokerface im Redrocks Basel. Der Abend war eine Mischung aus Melodic-Death Metal, Sludge, Rock ‚n‘ Roll und Thrash Metal.

Deaththrone

Deaththrone ist eine Melodic-Death Metalband aus Beringen, Schaffhausen. Sie hatten im Jahr 2018 eine Tour, bei der sie mit Bands wie Mind Patrol, Simia Sapiens, Total Annihilation und vielen weiteren auftreten konnten. Sie bestehen aus fünf Bandmitgliedern: Fransesco an der Gitarre, Steven am Schlagzeug, Matthias an der Bassgitarre, Ardit auf der Rhythmusgitarre und Jacky als Sängerin. Die Band selbst hat angekündigt, dass sie im Sommer 2019 ihre erste EP Gone In Silence veröffentlichen werden. Wir sind gespannt!

Leider konnten wir an diesem Abend nur das letzte Lied Dragon live sehen. Sie haben super auf der Bühne harmoniert. Man konnte die Freude der Band und besonders die Freude der Sängerin Jacky erkennen, die nach dem letzten Song nicht mehr aufhören konnte zu grinsen. Sie bedankten sich noch bei allen Zuschauern und verabschiedeten sich dann. Was wir leider erfahren haben ist, dass das Konzert der letzte offizielle Auftritt von Deaththrone war. Am 23.03.2019, ein Tag nach dem Konzert, lösten sie die Band auf. Ihre angekündete EP wird ihr Abschlussprojekt sein.

Tempus Fuckit

Die Band Tempus Fuckit wurde 2015 gegründet und besteht aus fünf Bandmitgliedern. Sie kommen aus Basel und hatten Gestern ein Heimkonzert. Ihr Musikstyle geht in Richtung: Sludge, Metal und Rock ‚n‘ Roll. In Instagram haben sie schon gross Werbung für den gestrigen Abend gemacht. In einem Video kündigten sie an, dass es für jedes alkoholische Getränk im Redrocks Basel am Konzertabend einen FuckIt Stempel geben werde. Ab dem 10 Stempel gab es dann ein gratis Bier.

Die Band betrat die Bühne und fing gleich an mit ihrem ersten Song. Alde mit Sunnebrülle isch voll uncool – Das waren die ersten Worte, die ich vom Sänger hörte nachdem sie ihren ersten Song gespielt haben. Da musste ich ein wenig schmunzeln. Dann zog er die Sonnenbrille, die vo ein einem Zuschauer aus der Menge erhalten hatte, wieder aus.

Der Sänger selbst erzählte, dass er für den Abend extra Russisch gelernt hätte und fragte, wo denn der Hauptact Pokerface wäre. Die Band selbst interagierte viel mit der Menge und hatte auch eine gute Balance zwischen Singen und Sprechen während ihrer Show.

Ein kleines Highlight für mich war, als sich der Sänger auf dem Bartresen des Redrocks Basel stellte und von dort weiter sang. Auch die Nähe, die er zum Publikum suchte und sich direkt in die Menge stellte, fand ich persönlich grossartig und erzeugte eine angenehme und vertraue Atmosphäre.

Die Band kündigte ebenfalls ihren neuen eigenen Shot im Redrocks an. Irnonischerweise unter dem Namen Fuck It auf der Getränkeliste vermerkt. Bestellen kann man diesen für CHF 5.- am Bartresen. CHF 1.- gehen beim Kauf sogar an die Band! Mit den Worten: Hör ich Zugabe (Menge antwortet mit ZUGABE). Jo, denn halt. kündete der Sänger den letzten Song an.

Pokerface

Die Band Pokerface umfasst ebenfals fünf Bandmitglieder: Sängerin Lady Owl, Gitarrist Xen Ritter, Gitarrist Egor Blade, Bassgitarrist DedMoroz und am Schlagzeug Doctor. Zurzeit ist die Band auf einer Europatour, welche 15 Konzerte umfasst. Gegründet wurde die Band 2013 in Moskau, Russland. Ihr Genre geht in den Bereich Thrash und Death Metal.

Als Vorband konnten sie bereits mit Kreator, Megadeth, Sodom, Sepultura und Children of Bottom die Bühne teilen. Im 2014 haben sie ihre erste Ep Terror is the Law veröffentlicht. Ihre Single Kindom of Hate präsentierten sie im Jahr 2015 und kurze Zeit später veröffentlichen sie ihr Debut Album Divide And Rule. Am METAL CROWD Festival im 2016 konnten sie erstmals auf einem Festival live spielen. Dort sind sie dann auch zum ersten Mal wieder mit einem neuen Line Up aufgetreten. Ihr drittes Album haben sie auch im 2016 aufgenommen und unter dem Namen Game On im 2017 veröffentlicht.

Im Vergleich zur Vorband waren bei ihnen nicht mehr viele Menschen im Raum, aber nichtsdestotrotz perfomten sie eine tolle Show und die, die drinnen waren, feierten mit ihnen mit.

Ein Highlight für mich persönlich war, als sie den Song No Gods No Master von Arch Enemy gecovert haben. Mit dem Song Ace Of Spades beendeten sie schlussendlich ihren Auftritt. .

Fazit

Es war ein toller Abend mit guter Stimmung und guter Musik. Es ist schade, dass wir Deaththrone kanpp verpasst haben, hatten aber die Möglichkeit zwei andere für uns neue Bands kennenzulernen, was dann doch ein kleines Erfolgserlebnis unsererseits war.

Fotografin: Tamara

Review: Minimi