Interview mit Fighter V
Interview mit Fighter V

Interview mit Fighter V

The New Roses sowie Support Fighter V sorgten am 25.10.2019 für eine grandiose Stimmung in der Konzertfabrik Z7. Nach diesem energiereichen Konzertabend hatte ich die Chance mit der Schweizer Vorgruppe Fighter V ein kurzes Interview zu führen. Sänger Dave und Bassist Luca nahmen sich Zeit meine Fragen zu beantworten. Bei dieser gemütlichen Runde erfuhr ich neben allgemeinen Bandfakten auch einige spannende Dinge über ihren Image-Wechsel und das dazu neu entstandene Album „Fighter“, das am 11.10.2019 veröffentlicht wurde.

Wann hat eure Bandgeschichte eigentlich begonnen?

Dave: Uns als Band gibt es nun schon seit 2009. Gestartet haben wir mit dem Projekt Haïrdrÿer. Zu Beginn haben wir nur gecovert und später dann eine EP in verschiedenen Konstellationen aufgenommen. Wir hatten es immer etwas schwierig mit dem Keyboarder, aber seit Felix 2018 dabei ist, bin ich sehr zuversichtlich.

Gibt es jemanden, der auch in lustigen oder eher durstigen Momenten den Ton ansagen kann?

Dave: Ja! Der Lucien ist unser Bandmami. Er ist der Vernünftigste mit dem klarsten Kopf. So jemanden braucht es bei so einem Chaoten-Haufen.

Was gefällt euch besonders daran Musik zu machen?

Dave: Wenn ich Musik mache oder schreibe, dann erschaffe ich etwas aus dem Nichts. Wenn ich es dann höre, sofern ich es gut finde, ist das etwas wahnsinnig Schönes. Und wenn es mir nicht gefällt, habe ich es immerhin versucht.

Luca: Mir gefällt an der Musik, dass sie überall verstanden wird. Es ist eine Weltsprache, mit der du auf der ganzen Welt kommunizieren kannst und man versteht dich. Auch wenn du vor oder nach dem Konzert nicht mit einem Fan reden kannst – mit der Musik erreichst du alle irgendwie.

Gibt es ein Ritual, das ihr vor euren Konzerten durchführt?

Luca: Wir haben viele verschiedene Rituale ausprobiert. Es gab dann ab und an Konzerte, bei denen Dave zeitlich sehr knapp dran war. Dann standen wir vor der Bühne und haben nach ihm gerufen: “Wo ist Dave?! Wo ist Dave?!”. Das haben wir seither beibehalten, auch wenn er direkt neben uns steht. “Wo ist Dave? Wir müssen auf die Bühne!” *lach*

Was war euer Ansporn für den Namen- und Image-Wechsel?

Dave: Früher haben wir Covers aufgenommen. Vor drei Jahren haben wir uns dann dazu entschieden, dass wir alles in unser Projekt reinstecken wollen. Natürlich mit der Gefahr, dass es nicht ankommen könnte. Zu diesem Vorsatz hat dann für uns auch dieser Imagewechsel gehört. Es war quasi das Ende einer Ära. Auch mit Felix als neues Bandmitglied wollten wir einen Neustart wagen. Darum haben wir gesagt: Gebt uns etwas Zeit mit dem Projekt und wenn es läuft, dann läuft es und ansonsten haben wir es immerhin probiert.

Wie habt ihr euch für den Namen Fighter V entschieden?

Dave: Wir hatten zuerst den Song ‚Fighter‘ und da allen fünf Bandmitglieder der Text sowie die Botschaft zugesagt hat, haben wir uns für Fighter V entschieden.

Am 11.10.2019 erschien euer neues Album ‚Fighter‘. Habt ihr persönlich Lieblingslieder?

Luca: Mein persönlicher Favorit ist ‚Fighter‘. Jeder hat bestimmt seine eigenen Favoriten aber so als Live Song hat sich “Can’t Stop The Rock” herauskristallisiert.

Am darauffolgenden Tag hattet ihr eure Plattentaufe im Konzerthaus Schüür in Luzern. Wie habt ihr den Abend wahrgenommen?

Dave: Ganz ehrlich? Der Abend war sehr schön. Es hat uns wahnsinnig gefreut, dass so viele kamen. Aber solche Tage sind anstrengend. Man muss früh aufstehen, viel organisieren, es gibt ein Sponsoren Apéro, jegliche Ansprachen und Interviews und am Ende des Tages muss man noch auf die Bühne. Wir gehen immer gerne auf die Bühne, aber es ist angenehmer, wenn man auf Tour ist. Da fährt man zur Lokation, es wird ein Soundcheck gemacht, man steht rum und geht dann auf die Bühne. Man ist einfach frischer. Da kann man sich noch so sehr motivieren, wir sind ja dann doch nur Menschen. Bei einer Plattentaufe musst du einfach abliefern können.

Scheint es nur so oder waren Musiker wie Bon Jovi eine Inspirationsquellen bei dem Album?

Dave: Ja, das kann man sicher nicht leugnen. Bands wie Bon Jovi oder auch zum Beispiel Whitesnake haben wir schon immer gerne gehört und das hatte mit Sicherheit Einfluss auf unsere Songs. Ich mag die Stimme von Bon Jovi sehr, aber mein grösstes Idol ist dann doch Bruce Dickinson. Ohne ihn wäre ich nie auf der Bühne gestanden.

Luca: Also einen spezifischen Bassisten habe ich nicht als Idol. Ich sehe einfach gerne Musiker auf der Bühne, die Freude haben und authentisch sind. Das erfüllt mich und macht mir persönlich am meisten Spass.

Wollt ihr euren Fans noch etwas mitgeben?

Dave: Danke für euren Support, dass ihr an unsere Shows kommt und CD’s kauft! Als Newcomer Band ist das alles wahnsinnig wertvoll.

Review: Tamara