Infernum – Infinitas
Infernum – Infinitas

Infernum – Infinitas

Infinitas ist eine schweizer Melodic Metal Band aus dem Muotathal (Kanton Schwyz). Die Musikgruppe setzt sich aus Andrea Böll (Gesang, Perkussion), Primin Piri Betschart (Schlagzeug, Gesang, Perkussion, Klarinette), Savannah Childers (Violine) und Selv Martone (Gitarre, Virtual Instrumente) zusammen. Live werden sie zudem noch von Marcel Camel Koller (Bass, Backgroundgesang) unterstützt. Die Band existiert seit 2009 und bewegt sich nach eigenen Angaben in einem Musikgenre zwischen Eluveitie und Iron Maiden.

Ihr neues Album, das am 6. Dezember 2019 erschien, trägt den Namen Infernum und umfasst insgesamt 13 Songs, wovon einer zusammen mit Eluveitie Sänger Chrigel Glanzmann aufgenommen wurde! Die Songs unterscheiden sich in ihrer Länge, ihren Melodien und dem Musikgenre, in dem sie sich bewegen. Zudem hat es Zwischendurch immer wieder kleine Intro, die eine schöne Geschichte erzählen. Der längste Track ist Lilith und dauert ganze 09:21 Minuten! Der Song gefiel mir trotz seiner wahnsinnigen Länge sehr gut. Er hat eine feine und eine harte Seite und sorgt so für ein spannendes Hörerlebnis. Sängerin Andrea kann bei Lilith sehr gut beweisen, dass sie in der Lage ist wunderschöne feine Klänge zu treffen. Gleichzeitig überzeugt sie hier aber auch mit einer eher kratzigen und/oder growlenden Stimme. Zu diesen feinen und harten Tönen half die Geige als harmonisierendes Mittelstück das Ganze wunderbar zu verbinden. Auch beim ersten Albumtrack Afanc ist dieses Verbindungsstück gut eingesetzt.

Als meinen absoluten Lieblingssong des Albums kristallisierte sich schliesslich Rahu heraus. Der tiefgründige Track beginnt mit einer eher ruhigen Stimme der Sängerin. Nach und nach stimmen die anderen Instrumente mit ein. In der indischen Mythologie wird der Dämon, der für Mond- und Sonnenfinsternis verantwortlich ist, Rahu genannt. Infinitas verbindet den Schatten, der der Dämon über die Erde legt mit dem Schatten, der in unser Leben kommt, wenn wir Abschied von etwas oder jemanden nehmen. Die Melodie des Songs stellt einen langanhaltenden Ohrwurm dar mit Erkennungswert und lässt mich Gänsehaut bekommen. Sowohl Geigensolo wie auch Gitarrensolo haben bei «Rahu» ihren Platz gefunden.

Wie schon zu Beginn erwähnt, beinhaltet das Album einen Song, den sie mit Eluveitie Sänger Chrigel Glanzmann aufgenommen und Tiamat getauft haben. Andrea und Chrigel harmonisieren wunderbar miteinander. Als langjähriger Eluveitie Fan ist meine Freude über diese Kooperation gross. Der gelungene Übergang zum Refrain, der sehr melodisch gestaltet wurde, lag mir noch lange in den Ohren. Auch hier wurde mit angenehmen Melodien sowie harten und weichen Klängen experimentiert. Beendet wird der Song mit einer Melodie der Gitarre, was in meinen Auge zu einem schönen Ende beitrug.

Das Album findet mit Consultus (Memoria I) seinen Schluss. Mit einem ruhigen, schönen Klavierpart, der dem Song seine eigene Note verpasst, stellt er als Abschlusstrack des Albums ein Ende dar, das sich hören lässt! Ein sehr spannendes Album, das uns Infinitas da präsentierte.

Wer mehr von Infinitas hören oder sehen möchte, der kann die Band auf ihrer Webseite besuchen. Zudem sind sie auf den Social Media Plattformen InstagramFacebook und Youtube auffindbar.

Album Tracks

01. Afanc 08:08
02. A Manifested Nightmare 00:35
03. Antahkarana In Flames (Avnas Prelude) 00:52
04. Avnas 04:08
05. Utukki 05:53
06. Infernum Overture (Lilith Prelude) 00:46
07. Lilith 09:21
08. Rahu 04:25
09. A Starless Universe (Tiamat Prelude) 01:30
10. Tiamat 06:37
11. Vadatajs 06:40
12. The Seeker Of Truth 00:51
13. Consultus (Memoria I) 02:45
Total: 52:31 min.

Review: Minimi