Am 12.10.2019 fand die lang ersehnte Plattentaufe von Fighter V, alias Haïrdrÿer, statt. Im Konzerthaus Schüür in Luzern erwartete uns die Release Show ihres neuen Albums Fighter. Unterstützt und eingeheizt wurde die Feier von Dizzy Fox und Smoke ‚n‘ Flame.
Dizzy Fox
Bestehend aus Dario, Luke, Freddy, Stanley und Criss, formte sich Dizzy Fox 2016 in Bülach, Schweiz. Sie sind im Sleaze- und Hard Rock zu Hause und beschreiben sich selbst wie folgt: Dizzy Fox mashes up everything that is great about Rock Music and turns it into a big, steaming, golden Pile of hard rocking glory!
Der Raum war schon früh gut gefüllt mit Freunden, treuen Fans und einigen Neulingen. Neben seinem prachtvollen Stimmvolumen amüsierte Sänger Dario das Publikum mit seinen spassigen Sprüchen und sorgte schon schnell für eine lockere und gute Stimmung. Auch seine instrumentalen Einsätze bewiesen mir, dass er ein begnadeter Luftgitarrenspieler ist.
Als Ersatz für Bassist Stanley, der in den Fliterwochen weilte (Herzlichen Glückwunsch!), war an diesem Abend eine Vertretung auf der Bühne.
Während des Songs Crazy Train, ein Cover von Ozzy Osbourne, beehrte uns Sänger Crazy Harry von der Band Smoke ‚n‘ Flame während der Bühnenzeit von Dizzy Fox und heizte mit ihnen die Bühne ein.
Smoke’n’Flames
Aus den Trümmern von Firemoon bildete sich Smoke ‚n‘ Flame, die ihren Ursprung ebenfalls in der Schweiz fand. Die 80er haben es auch ihnen angetan und so bewegen sie sich in den Genren Hard- und Glam-Rock. Bestehend aus vier talentierten Musikern wurde die Band 2016 ins Leben gerufen. Crazy Harry Jetzer ist für den Gesang zuständig. Unterstützt wird er von Alex Kiss, Beat Zuber und Lärmi Miller.
Sie starteten mit dem Song Smoke’n‘Flame, ihrem Band-Namensvetter, was für mich ein guter Auftakt war sie kennenzulernen. Rock ‚n‘ Roll as life? No, Rock ‚n‘ Roll is life!, so sieht das auf jeden Fall Sänger Harry und mir bleibt nichts anderes übrig als ihm voll und ganz zuzustimmen.
Sie spielten All night long, den sie eng mit sich selbst verbinden, da es sie an frühere Zeiten erinnert – Als wir noch jung waren und Mist gebaut haben und immer noch machen, ‚ernstere‘ Themen wie Up and Down durften natürlich auch nicht fehlen und einige Songs von ihrer EP White Noise wie You Rock My Heart wurden auch nicht vergessen.
Fighter V
Fighter – Der Name des neuen Albums der Band Fighter V, welche aus den fünf Musikern David Niederberger, Marco Troxler, Luca Troxler, Lucien Egloff und Felix Commerell besteht. Die Schweizer stammen aus Hergiswil und fühlen sich mit ihrem 80er Melodic Rock auf der Bühne meiner Meinung nach so wohl wie Zu hause.
An diesem Abend, mit der Plattentaufe, begann eine neue Geschichte für Fighter V, die früher als Haïrdrÿer bekannt waren. Sie selber beschreiben ihre Bandgründung als eine klischeehafte Autobiographie eines 80er Jahre Rockstars. Dave und Marco waren damals in Luzern in einer alten, eher abgestandenen Bar, in der ihre geliebte Rockmusik lief. Dies war auch Grund genug in dieser engen und ungemütlichen Bar zusammen Zeit zu verbringen. Inspiriert von der guten Musik, vielleicht auch dem ein oder anderen Bier, war die Idee und der Wunsch einer eigenen Band schnell da. Die Suche nach potenziellen Musikern lief anfangs sehr gut. Sie fanden alle Mitglieder bis auf einen Keyboarder, der fehlte ihnen eine längere Zeit. Erst 2018 wurden sie auf Felix aufmerksam, der kurze Zeit später als Keyboarder aufgenommen wurde.
Endlich waren sie komplett und bereit zu rocken. Dave, Marco und Luca setzten sich zusammen und schrieben Texte, komponierten Songs, um nach dem monatelangen, fleissigen und anstrengenden Songwriting nach Schweden zu reisen, um dort ihr Album bei Jona Tee (Keyboarder der Band H.E.A.T) aufzunehmen. So entstand das energiegeladene Album Fighter, welches am 11.10.2019 veröffentlicht wurde, einen Tag vor der Plattentaufe.
Sie spielten rund 11 Songs von ihrem neuen Album, 3 Covers und einen Hit aus ihren Haïrdrÿer Zeiten. Bereits beim vierten Song Runaway stürmten Smoke’n‘ Flame Sänger Crazy Harry und Dizzy Fox Sänger Dario auf die Bühne und stimmten in den Song mit ein.
Die Setliste brachte für jeden Fan etwas mit. Bei There she goes konnten alle mitfühlen, mit Turn it up konnte man gut aufdrehen und wer den Text mitsingen wollte, stimmte spätestens beim Coversong Runaway ein.
Bassist Luca feierte ein paar Tage vor der Plattentaufe einen runden Geburtstag und wurde an seiner Plattentaufe von seinen Freunden und seiner Familie überrascht. Ausgepackt hat er dann aus dem grossen verpackten Würfel einen Kühlschrank von Marshall. Überwältig und voller Freude präsentierte er uns diesen dann stolz auf der Bühne.
Sie spielten insgesamt drei Zugaben und beendeten ihr Konzert und damit auch ihre Plattentaufe mit dem Cover Song von Bon Jovi – You Give Love a Bad Name.
Fazit
Es war einen wahnsinnig energiegeladener Konzertabend, der mir sehr viel Freude bereitete. Ich kannte die drei Bands bis zu diesem Zeitpunkt leider noch nicht, kann jetzt aber von Neuentdeckungen reden, die ich nicht mehr missen möchte! Danke Fighter V für den schönen und besonderen Abend mit euch. An dieser Stelle möchte ich der Band nochmals zu ihrem Album gratulieren und ihnen viel Erfolg auf ihrem weiteren Weg wünschen. Man sieht sich bald wieder!
Fotografin: Tamara
Review: Minimi