D-A-D im Z7
D-A-D im Z7

D-A-D im Z7

Am 02.12.19 war ich in der Konzertfabrik Z7 am Konzert von D-A-D und Hangarvain. Beide Bands veröffentlichten dieses Jahr ein neues Studioalbum und touren nun seit mehr als 2 Monaten miteinander.

Hangarvain

Hangarvain ist eine Classic Rock/Hard Blues Band aus Neapel, Italien. 2013 gründeten Sergio Toledo Mosca und Alessandro Liccardo die Band zusammen mit Simo Rist und Gabriele Sinatra. The Great Machine heisst ihr neues Album, das sie am 11.10.2019 veröffentlichten.

Hangarvain spielte als erste Band. Mir fiel schnell auf, dass die Musiker stets ein Lächeln auf ihren Gesichtern trugen, weswegen es für mich auch gleich zu Beginn angenehm war ihnen zuzusehen.

Sergio erzählte uns, dass sie noch nach Italien und Deutschland weiterreisen werden. Er erwähnte ausserdem, dass er dem Headliner D-A-D sehr dankbar ist, dass sie zusammen unterwegs sein können.

Durch seine vielen Erzählungen empfand ich das Konzert als sehr erfrischend. Gitarrist Alessandro erwähnte zudem, dass man als Supportband eher schnellere und auffallendere Songs spielen sollte, damit man den Besuchern positiv und energiegeladen auffällt. Für uns machten sie aber eine Ausnahme, weswegen sie dann ihre Balladen Father Shoes zum Besten gaben. Den Song widmeten sie all denen, die nicht mehr unter uns weilen. Es war ein wunderschöner und emotionaler Text.

d-a Nach diesem ruhigen Musikstück spielten sie noch einen peppigeren Song, der den meisten Besucher auch bekannt war. Ich rede von Black Betty, dem Ram Jam Hit aus dem Jahre 1977. Der Song verleitete viele Besucher auch gleich zum Tanzen und zum Singen. Zum Abschluss spielten sie noch Sliding to Hell. Mit einem Gruppenfoto und lieben Worten verliessen sie schlussendlich die Bühne.

D-A-D

Nach diesem tollen Auftakt in den Konzertabend kam der sehnsüchtig erwartet Headliner D-A-D auf die Bühne. Die Rock Band stammt aus Kopenhagen,Dänemark, und hat sich 1982 gegründet. Ihr erstes Album erschien 1986 unter dem Namen Call of the Wild.

Jesper Binzer ist Sänger und zusammen mit Stig Perdersen, Jacob Binzer und Laust Sonne bildet sich die Band D-A-D. Früher waren sie unter dem Bandnamen Disneyland After Dark bekannt. Den Namen mussten sie damals jedoch aus rechtlichen Gründen ändern, weswegen sie heute mit der Abkürzung D-A-D auftreten. A Prayer for the Loud ist nun ihr 12.Studioalbum, das sie 2019 veröffentlichten.

Als Sänger Jesper Binzer mit seiner Band auf der Bühne stand, kamen gleich Applaus- und Jubelzurufe aus dem Publikum. Mit dem Song Burning Star eröffneten sie ihr Konzert. Es ging nicht lange bis Jesper von einem Problem erzählte: Es war Montag. Für die Lösung des Problems, gab Jesper uns eine Anleitung: Alle Hände mussten nach oben gehalten, die Daumen umfasst und auf einem Bein gestanden werden. Zum Abschluss mussten wir die Worte Heute ist Freitag nachsprechen. Das Montags-Problem brachte er immer wieder mit Andeutungen in seinen Erzählungen unter. Er meinte zum Beispiel, dass die Konzertbesucher an einem Montag eher ruhig, nicht laut und bewegungsfreudig seien. Im Gegensatz dazu seien die Konzertbesucher an einem Freitag sehr viel lauter und glücklicher.

Jesper hielt seine Erzählungen den ganzen Abend auf Deutsch, was dem Ganzen eine sehr sympathische Stimmung verlieh. Als er uns dann fragte Habt ihr Bock auf neue Musik?, folgte der Song A Prayer for the Loud, welcher zudem auch das Titellied ihres neusten Albums ist. Das Publikum war sichtlich begeistert!

War mir während des Konzertes besonders auffiel, waren die ausgefallenen Bässe von Bassist Laust Sonne. Darunter war einer, dessen Körper ein Kreuz darstelle und auf dessen Kopf ein kleines roten Flugzeug thronte. Weiter ging es mit einem durchsichtigen Basskörper, der leuchtete, wenn es dunkel war. Bassist Laust besitzt zudem auch einen Bass in der Form einer Rakete. Meine beiden absoluten Favoriten waren dann jedoch ein Bass, dessen Körper die Form eines Rinderschädels mit leuchtenden Augen hatte und ein anderer Bass, dessen Körper die Form des Basskopfes hatte und der Basskopf die Form des Bassbauches. Also quasi spiegelverkehrt! Es sah sehr ausgefallen und witzig aus, wie er auf diesen unterschiedlichen Formen Bass spielte!

Sie spielten einige neue Songs ihres Albums A Prayer for the Loud. Darunter waren The Sky Is Made Of BluesThe Real Me und No Doubt About It. Mein persönliches Highlight des Abends war, als die beiden Brüder, Jesper Binzer und Jacob Binzer, mit ihren Akustischen Gitarren alleine auf der Bühne standen und den Song Laugh ‚n’ A ½ spielten. Es herrschte eine sehr schöne Stimmung während dieses Stückes. Mit It’s After Dark verabschiedeten sie sich und so endete ein weiteres schönes Konzert in der Konzertfabrik Z7.

Review: Minimi