Brothers of Metal im Z7
Brothers of Metal im Z7

Brothers of Metal im Z7

Am 18.01.2020 waren wir wieder in der Konzertfabrik Z7. Einen knappen Monat hat es gedauert bis wir unseren Weg wieder nach Pratteln fanden. Das war einfach viel zu lange! Erwartet wurden zwei Metal Bands aus Europa. Dabei handelte es sich um Elvenking und Brothers of Metal.

Elvenking

Mit Elvenking starteten wir in den Abend. Die italienische Zusammensetzung besteht aus den sechs Musikern Damna, Aydan, Rafahel, Jakob, Lethien und Lancs. Wer sich für das Genre Pagan Folk Melodic Metal interessiert, ist bei Elvenking genau richtig.

Die Band wurde 1997 gegründet und veröffentlichte bereits im Jahr 2000 ihr erstes Album unter dem Namen To Oak Woods Bestowed. Es folgten insgesamt 11 weitere. Ihr Letztes “Reader of the Runes – Divination” erschien 2019. Davon spielten sie unter anderem Heathen Divine, Sic Semper Tyrannis und Silverseal. Es war übrigens bereits das dritte Mal, dass Elvenking auf der Bühne der Konzertfabrik Z7 stand!

Was mir als erstes auffiel, war ihre Gesichtsbemalung, die mit ihren Kleidungen sehr gut harmonisierte. Damna, der Sänger, stach während des Konzertes durch seine Bewegungsfreudigkeit besonders hervor. Es gab, abgesehen von den Songpausen, kaum einen Moment, bei dem er ruhig stehen konnte. Das Ganze gab dem ganzen Auftritt der Band eine sehr gute Note.

Den letzten Song mit dem Titel The Loser widmete Sänger Damna seinen Fans. Die Melodie des Abschlussongs war ein guter Ohrwurm und schlussendlich auch einer meiner Favoriten. Somit hatte ich ein gutes Gefühl im Bauch, als wir die Band jubelnd von der Bühne entliessen. Es war ein guter Auftakt in den Abend und nun warteten wir gespannt auf den Headliner.

Brothers of Metal

Der Hauptakt des Abends war die aus Birka (Schweden) stammende Band Brothers of Metal. Sie stehen für Heavy-, Power- und Vikingmetal. Ihr erstes Album Prophevy of Ragnarök veröffentlichten sie 2017. Vor einigen Tagen erschien nun endlich ihr zweites Werk mit dem Titel Emblas Saga.

Als die Band auf die Bühne kam, bemerkte ich erst wie erstaunlich gross sie ist. Insgesamt setzt sich Brothers of Metal aus acht Musikern zusammen: Ylva Eriksson, Joakim Lindbäck Eriksson, Dawid Grahn, Pähr Nilsson, Mikael Fehrm, Emil Wärmedal, Mats Nilsson und Johan Johansson.

Bei den ersten Liedern gesellte sich Lethien, der Geigenspieler von Elvenking, zu ihnen auf die Bühne und unterstütze sie kräftig. Was mir bei der Band besonders gut gefällt, ist die Mischung aus den drei unterschiedlichen Gesangsstimmen, die sich wunderbar ergänzen.

Mats Nilsson kam immer wieder zu Wort und erzählte uns so zum Beispiel auch, dass sie an diesem besagten Samstagabend nun das erste Mal in der Schweiz auf einer Bühne stehen. Durch seine warme Erzählstimme hatte er eine sehr angenehme Art und Weise die Übergänge zu den nächsten Songs zu gestalten, die perfekt zum Bild der Band passten. Nach einem weiteren gelungen Übergang wurde dann mein sehnlichst erwartetes Lied Yggdrasil gespielt. Ich lernte Brothers of Metal durch diesen Song kennen und er war schnell einer meiner Favoriten. Ein weiteres Lieblingslied, das sie auch zum Besten gaben und von ihrem neuen Album stammt, ist One. Bei diesem Song konnte die Band das Publikum wahnsinnig gut zum Mitmachen animieren. Aber im Grossen und Ganzen waren die Konzertbesucher sehr motiviert. Immer wieder wurde die Pommes Gabel in die Höhe gestreckt und neben einem immer wieder entstehenden Moshpit kam es auch zu einer kleinen Wall of Death.

Das letzte Lied des Abends war, zur Freude der meisten Besucher, das Lied Fire, Blood and Steel. Mats Nilsson machte uns davor noch klar, dass es sich wirklich um das letzte Stück handeln wird und dass sie sich nicht mit den sogenannten Zugaben identifizieren können. Durch diese Ansage entstand ein klarer und reiner Abschluss, den ich völlig fair fand. Natürlich durfte auch hier das Abschlussfoto mit Band und Publikum nicht fehlen. Danach verliessen sie die Bühne.

Es war ein wundervoller Abend mit zwei grossartigen Bands. Brothers of Metal waren mein absolutes Highlight und in meinen Augen werden sie es noch sehr weit bringen.

Fotografin: Tamara

Review: Minimi