Bad Ass Romance und Fighter V
Bad Ass Romance und Fighter V

Bad Ass Romance und Fighter V

Auf Grund der Covid-19 Pandemie mussten Fans von live Konzerten fast drei Monate warten bis es zumindest im kleineren Rahmen wieder losging. Seit dem 6. Juni gibt es wieder Anlässe mit max. 300 Personen. Dies war mein erster Event in der Musigburg und dies war meiner Meinung nach (ich nehme es vorweg) mit Bad Ass Romance und Fighter V ein richtig tolles Package.

Bad Ass Romancebesteht aus Fernando von Arb an der Gitarre/Vox und Krokus Urmitglied, Dan Grossenbacher am Bass/Vox, Dee Dee Kaufmann an den Drums/Vox sowie der Neuling Pat Tschäppät an der zweiten Gitarre.

Um ca. 10 vor Acht starteten sie den Abend mit einem coolen Cover des Thin Lizzy Klassikers Are you ready und zeigten zugleich wo es lang geht, nämlich einfach geradeaus! Das Repertoire besteht zwar ausschliesslich aus Coversongs, aber die wurden mehr als gekonnt rübergebracht. Cool fand ich, dass auch Covers gespielt wurden, welche nicht jeder kennt, wie zum Beispiel, dass bereits eingangs erwähnte Are you ready oder mit Sun goes down wurde ein weiterer Lizzy Song zum Besten gegeben und dies mit viel Gefühl. Auch die Wahl des Tom Petty Songs You wreck me war für mich eine wahre Freude. Im Repertoire befanden sich auch weitere tolle Songs wie zum Beispiel: Rock’n‘Roll all nite von Kiss, Paranoid von Black Sabbath oder Legs von ZZ Top. Der Hammer war auch das Jerry Lee Lewis Medley mit Great balls of fire und A whole lotta shaking going on mit Leadvocals von Fernando. Am Ende durften wir auch noch bei den beiden Krokus Klassikern Heatstrokes und Bedside Radio abrocken. Es war ein mitreisender Abend! Was meint ihr? Beim nächsten Mal mit eigenen Songs? Ich wäre auf jeden Fall dabei.

Fighter V kommen aus der Schweiz und bestehen aus Dave Niederberger (Vocals), Marco Troxler (Guitars), Luca Troxler (Bass), Lucien Egloff (Drums) und Felix Commerell an den Keyboards. Ihr erstes Album Fighter kam Ende 2019 auf die Welt und entzückte gleich die Melodic Rock Welt mit top gespielten AOR mit amerikanischem Einschlag. Man fühlte sich gleich in die legendären 80er Jahre zurückversetzt und Erinnerungen an Bon Jovi, Journey, Europe oder Def Leppard wurden wach. Gerade für einen wie mich, welcher diese Zeit mindestens während mehreren Ferien in den USA miterleben durfte (MTV war noch ein Musikkanal!) war dies eine geniale Sache.

Der Abend bestand vornehmlich aus Songs ihres ersten Albums sowie 2-3 Cover Songs. Mit Frontline wurde das Set eröffnet, schon bald gab es mit Runaway ein tolles Bon Jovi Cover, dann folgten mit Can’t Stop The Rock und There she goes weitere eigene Songs. Dazwischen gab es ein Akustikset mit 18 and Life von Ski Row sowie Michael Sembello’s Maniac aus dem Film Flashdance. Bald darauf folgten mit Dangerous und Heat Of The City zwei eigene Hits, welche die Fans richtig einheizten. Nach einem rockigen Turn It Up gab es mit dem Twisted Sister Rocker We’re not gonna take it noch einen richtigen partymässigen Abschluss.

Die Musigburg als Veranstaltungsort hat mir gut gefallen und es wird sicherlich ein nächstes Mal geben.

Damit ging ein super Abend zu Ende und ich bin mir sicher, dass alle mit einem dicken Grinsen nach Hause gehen konnten. Man konnte richtig spüren, speziell auch bei den Musikern, dass es kaum was gibt, dass einer solchen Liveatmosphäre nahe kommt.

Am Ende ging es dann wieder raus auf die Strasse, gefolgt von einem fast schon routinemässigen desinfizieren der Hände. Nun hoffen wir, dass die Musik ein Heilmittel ist und den Virus vergrault hat und keiner in Quarantäne gehen muss. Ich ging auf jeden Fall positiv auf den Heimweg und in Gedanken mit Y&T‘s Rock’n’Roll is gonna save the world!!

Fotografin: Tamara

Review: patiscat